Mit Fasching gegen den Corona-Blues

Nachdem unsere Schülerinnen und Schüler 6 Wochen zu Hause gelernt haben, durften wir sie unerwarteterweise am 15. Februar wieder zum Unterricht in der Schule begrüßen – wohlbemerkt im sogenannten „eingeschränkten Betrieb“. Wie schon im vergangenen Mai gelten auch bei diesem Neustart strenge Hygieneregeln sowie Unterricht und Betreuung in festen Gruppen. Dafür war erneut so einiges zu organisieren. Immerhin konnten wir uns auf bereits Bewährtes vom vergangenen Jahr stützen und hier und da nachbessern. Krisenerprobt begingen die Kinder souverän und fröhlich diesen ersten Schultag, freuten sich auf ihre Freunde und auf einen nicht virtuellen Schulalltag. In den Morgenkreisen hörte man fast einstimmig dieselben Argumente für und wider das Homeschooling und eine große Dankbarkeit für die schönen, schneereichen Winterwochen, die den Kindern die Isolation erleichterten. Traurig stimmte sie, dass viele Feste, vor allem das Faschingsfest im Lamm, ausfallen mussten. So haben wir gruppenintern kleine Faschingsfeste in der Schule veranstaltet. Die Schülerinnen und Schüler haben die Dekoration dafür selbst gebastelt und konnten dabei die Ungeduld und ihre Vorfreude auf Fasching kaum zurückhalten. Am Dienstag dann begrüßten wir zahlreiche Prinzessinnen, wilde Tiere, Piratinnen und Piraten, Einhörner, Hexen, Superhelden, Mumien und verschiedene Fantasiewesen zum Unterricht, der an diesem Tag meist fächerverbindend zum Thema Fasching abgehalten wurde. Frau Hausmann überraschte die Kinder mit leckerem Gebäck. Es war uns eine echte Freude, in glückliche und strahlende Kindergesichter zu sehen. Ziel also erreicht. Dass uns das weiterhin gelingt, wünschen wir uns vom ganzen Herzen. Wir wünschen uns aber auch, dass wir dieses Kapitel schon bald als eine der vielen in der 130jährigen Geschichte der Glück-Auf-Schule Hohndorf überstandenen Krisen zu den Schulchroniken legen können.

E. Gaus-Schwarzien