Ein ganz besonderes Schulfest!

Unter dieser Überschrift ging am 1. Oktober die Festwoche zum 130-jährigen Bestehen des Schulgebäudes an der Hauptstraße zu Ende. Auftakt war der kurzfristig ins Programm aufgenommene „Tag der offenen Tür“ am 26.09.21, um einer breiteren Besucherschar den Besuch der Schule zu ermöglichen. Wir freuten uns über viele Gäste ganz unterschiedlicher Altersstruktur und es kam zu interessanten Gesprächen. Die darauffolgende Woche stand ganz im Zeichen der Kinder. Jeder Tag brachte ein buntes Programm losgelöst vom regulären Stundenplan und doch gab es eine Menge zu entdecken und zu lernen. Die sportliche Betätigung kam auch nicht zu kurz, denn das Sportmobil mit seinem Skater- und Rollerparcours wurde in jeder Regenpause und natürlich auch bei Sonnenschein genutzt. Ein glanzvoller Höhepunkt war die Vorstellung des Kindermusiktheaters Ellen Heimrath mit dem Titel „Ein ganz besonderes Schulfest“, das die Kinder eine Stunde lang auf den Dachboden einer Schule zum Schulgespenst entführte und mit kurzweiligen Streichen zum Mitmachen und Nachdenken einlud. Eingeladen hatten wir auch Zeitzeugen, die vor vielen Jahren die Schulbank in Hohndorf drückten und den Kindern geduldig Rede und Antwort standen und bei nicht wenigen Kindern ein Staunen ins Gesicht zauberten. Ein herzliches Dankeschön sei hier noch einmal ausgesprochen an Frau Fischer, Frau Ponikau, Frau Gebhardt, Frau Gerling, Herrn Börner und Frau Dietel.
Frau Graube gestattete den Kindern anschaulich einen Blick über den Tellerrand. Vielen Kindern ist das Lernen so, wie wir es kennen, nicht möglich. Einerseits sind es die wirtschaftlichen Verhältnisse, die den Zugang zu Bildung verhindern, andererseits fehlt es schlicht und einfach an Brillen, um die Schule erfolgreich zu besuchen. Für uns ist es selbstverständlich, für Kinder z.B. in Afrika ist es ein großer Zugewinn, wenn sie in den Besitz einer 1 $ Brille gelangen.
Da unsere Schule nicht zuletzt durch den Namen, aber auch durch die Geschichte des Bergbaus eng mit diesen Traditionen verbunden ist, gestalten wir am Donnerstag unter Anleitung und Hilfe von Frau Johne und Frau Dittmann aus dem Bergbaumuseum einen „Bergmannstag“. Hier konnten die Kinder an verschiedenen Stationen ganz vielfältig bergmännisches Grundwissen erwerben. Der Freitag schließlich bildete den Abschluss, an dem die beiden vierten Klassen für ihre Mitschüler in der Aula Gedanken über die Schule früher und heute in einem Programm musikalisch und spielerisch zu Ausdruck brachten. Sie wurden mit viel Beifall belohnt und wuchsen am Nachmittag in ihrer Aufführung vor geladenen Gästen noch einmal über sich hinaus. Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine gelungene Woche war und nur deshalb so erfolgreich endete, weil viele unermüdliche Helfer zum Gelingen beigetragen haben. Allen, die hier nicht namentlich aufgeführt sind, gilt unser großes Dankeschön. Und noch einen Ausblick gestatten wir uns. Da es ganz viele Interessenten gab, die den Darbietungen nicht beiwohnen konnten, ist es unser Ziel, das Programm noch mehrmals aufzuführen und es somit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Liebe Hohndorfer Bürgerschaft, bleiben Sie uns gewogen. Unsere Gemeindeverwaltung unter Leitung unseres Bürgermeisters hat uns hervorragende Lernbedingungen geschaffen, so dass alle in der Schule Wirkenden gut mit den Kinden arbeiten können. Das Schönste ist, wenn die Kinder nicht sagen: „Ich gehe in die Schule“, sondern „Ich gehe in meine Schule“. Das drückt Verbundenheit aus und vielleicht sind diese Kinder irgendwann die Zeitzeugen für die Kinder von morgen.

GLÜCK  AUF
A. Hausmann (Schulleiterin)