Das „Gemeinsam“
Zum Start des neuen Jahres wünsche ich im Namen des gesamten Teams der Glück-Auf-Schule Hohndorf allen Leserinnen und Lesern, aber allem voran unseren Schülerinnen und Schülern und ihren Familien ein gesundes, erfolgreiches und vor allem ein gemeinsameres Jahr 2021! Ganz klar – das „Gemeinsam“ lässt noch eine Weile auf sich warten, aber es gibt Hoffnung und von der Politik sogar schon Zahlen, wann wir wieder ein Stück unseres im Nachhinein so liebgewonnenen Alltags zurück erhalten und wieder analog die sozialen Wesen sein können, die wir sind. Wir Lehrer freuen uns auf den normalen Unterricht von Angesicht zu Angesicht, wo die Antwort eines Schülers klar durchs Klassenzimmer tönt und nicht durch eine schwächelnde Internetverbindung bröckelig aus den Lautsprechern fällt. Wir freuen uns auf so Vieles, was für uns schlicht den Grund für den Lehrerberuf ausmacht. Und so schauen wir in diesem zweiten Lockdown hoffnungsvoll und mit positiven Gedanken in die zweite, bessere Hälfte des Jahres 2021.
Was die Beschulung zu Hause betrifft, so gehen wir hier den im Frühjahr bewährten Weg. Die Kinder, die zu Hause lernen, werden von ihren Lehrerinnen im Homeoffice betreut und Kinder in der Notbetreuung werden von den Kolleginnen vor Ort bei ihren Aufgaben unterstützt. Genutzt wird vor allem das vorhandene analoge Lernmaterial, aber auch digitale Möglichkeiten der Lehre, wie zum Beispiel Videokonferenzen, Lernsoftware oder Online-Lernhilfen. Wir stehen den Kindern und ihren Eltern per E-Mail und telefonisch zur Verfügung, bereit den einen oder anderen Knoten im Kopf oder ein Problem zu lösen. Bisher gab es meist positive Rückmeldungen, die uns darin bestärken, dass wir das Richtige tun. Ich kann mit Stolz berichten, dass die Kolleginnen dabei sehr individuelle und recht kreative Wege gehen, um unseren Schülerinnen und Schülern die bestmöglichen Lernchancen zu bieten und sie gut durch diese Krise zu bringen. Schön, zu diesem Team zu gehören.
Die Betreuung der Kinder, deren Eltern nicht zu Hause bleiben dürfen, läuft in der Schule Hand in Hand mit den beiden Horten. Hier sind wir froh und dankbar, dass wir uns darauf immer verlassen können.
Weiterhin ist ein großer Dank auch an die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler zu richten, die erneut bei der Betreuung ihrer Kinder im Homeschooling Großes leisten.
Und so sind wir wieder bei dem Bild mit den Zahnrädlein, die ineinander greifen und alles am Laufen halten. So verstehen wir uns Lehrer, die Horterzieher, die Eltern und die, um die es eigentlich geht – die Schülerinnen und Schüler. Siehe da: Da ist es schon, das „Gemeinsam“, wenn auch anders, aber dieses war nie weg.
E. Gaus-Schwarzien